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Zeche Rudolph
So 27 März 2016, 10:55
Die Zeche Rudolph war ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Kettwig-Oefte. Das Bergwerk hat eine über 130-jährige Geschichte. Das Bergwerk wurde während seiner Betriebszeit mehrmals stillgelegt und wieder in Betrieb genommen. Das Bergwerk ist aus einer Konsolidation von zwei bisher eigenständigen Bergwerken entstanden.
Bereits vor dem Jahr 1830 wurde oberhalb der Stollensohle im Stollenbau Steinkohle gewonnen. Das Stollenmundloch befand sich im Bereich der Ruhr in der Nähe des heutigen Haus Oefte. Etwa um das Jahr 1831 wurde ein Schacht für die Förderung der abgebauten Kohlen genutzt. Im Laufe des gleichen Jahres wurde das Bergwerk in Fristen gelegt. Am 27. März konsolidierte die Zeche Rudolph mit der Zeche Catharina Wilhelmina zur Zeche Vereinigte Rudolph. Die Berechtsame umfasste nun drei Geviertfelder. Im Jahr 1872 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt war die Lagerstätte oberhalb der Stollensohle bereits abgebaut. Es wurde begonnen, einen tonnlägigen Schacht abzuteufen. Im Jahr 1875 erreichte der Schacht eine Teufe von 50 Metern. In dieser Teufe befand sich die Bausohle. Im Jahr 1878 wurde das Bergwerk erneut stillgelegt. Im Jahr 1886 planten die Gewerken, einen neuen Tiefbau zu errichten. Da nicht genügend Kapital zusammengebracht werden konnte, wurde der Plan nicht umgesetzt. Im Jahr 1893 wurde ein neuer Stollenbetrieb in Betrieb genommen, jedoch wurden keine Kohlen abgebaut. Im darauffolgenden Jahr wurde das Bergwerk erneut stillgelegt. Gegen Ende des Jahres 1898 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. In diesem Jahr wurden zwei Bergleute beschäftigt.
Im Jahr 1899 wurde mit dem Übergang zum Tiefbau begonnen. Hierfür wurde am südlichen Ufer der Ruhr mit den Teufarbeiten für einen Schacht begonnen. Der Schacht erhielt den Namen Schacht Wilhelm. Der Schacht wurde in Heidhausen westlich der heutigen Straße Zum Timpen angesetzt. Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt vier Geviertfelder. Die Belegschaftsstärke war mittlerweile auf 46 Beschäftigte angewachsen. Im Jahr 1900 wurden auf der 90-Meter-Sohle zwei Querschläge aufgefahren. Ein Querschlag wurde 300 Meter in nördlicher Richtung, der andere 300 Meter in südlicher Richtung aufgefahren. Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Bei einer Teufe von 100 Metern wurde die Sutan-Störung angefahren. Am 9. Januar des darauffolgenden Jahres meldeten die Bergwerksbesitzer Konkurs an, das Bergwerk wurde stillgelegt. In den Jahren 1925 und 1926 wurde noch einmal Stollenbau betrieben. Der Stollen befand sich 100 Meter entfernt vom Scheuner Hof. Dieser Stollenbau blieb jedoch erfolglos.(Quelle Wikipeda)
Gestern bei dem schönen Wetter,waren wir unterwegs im Oefterwald (Essen-Kettwig) und machten uns auf die Suche nach dem Schacht Wilhelm der Zeche Rudolph.Nach kurzer Wanderung durch den Wald fanden wir nun die Überreste des Maschinenhauses.Nachdem ich zwei Rehe aufgescheucht habe, machte ich Fotos aus "sicherer" Entfernung, weil der Boden doch etwas sumpfig war.
Hier das ehem.Maschinenhaus (Oder die Überreste)
Etwas weiter den Weg entlang, fanden wir das Stollenmundloch vom Schacht Wilhelm.
Von einer Befahrung habe ich abgesehen!!(Zu gefährlich )
Entwässerung ??
Halden in der Umgebung??
Auf einer Bank machten wir kurz Pause.
Wir haben noch lange nicht alles gesehen und besuchen den Oefter Wald bald wieder.
LG Meidericher
Bereits vor dem Jahr 1830 wurde oberhalb der Stollensohle im Stollenbau Steinkohle gewonnen. Das Stollenmundloch befand sich im Bereich der Ruhr in der Nähe des heutigen Haus Oefte. Etwa um das Jahr 1831 wurde ein Schacht für die Förderung der abgebauten Kohlen genutzt. Im Laufe des gleichen Jahres wurde das Bergwerk in Fristen gelegt. Am 27. März konsolidierte die Zeche Rudolph mit der Zeche Catharina Wilhelmina zur Zeche Vereinigte Rudolph. Die Berechtsame umfasste nun drei Geviertfelder. Im Jahr 1872 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt war die Lagerstätte oberhalb der Stollensohle bereits abgebaut. Es wurde begonnen, einen tonnlägigen Schacht abzuteufen. Im Jahr 1875 erreichte der Schacht eine Teufe von 50 Metern. In dieser Teufe befand sich die Bausohle. Im Jahr 1878 wurde das Bergwerk erneut stillgelegt. Im Jahr 1886 planten die Gewerken, einen neuen Tiefbau zu errichten. Da nicht genügend Kapital zusammengebracht werden konnte, wurde der Plan nicht umgesetzt. Im Jahr 1893 wurde ein neuer Stollenbetrieb in Betrieb genommen, jedoch wurden keine Kohlen abgebaut. Im darauffolgenden Jahr wurde das Bergwerk erneut stillgelegt. Gegen Ende des Jahres 1898 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen. In diesem Jahr wurden zwei Bergleute beschäftigt.
Im Jahr 1899 wurde mit dem Übergang zum Tiefbau begonnen. Hierfür wurde am südlichen Ufer der Ruhr mit den Teufarbeiten für einen Schacht begonnen. Der Schacht erhielt den Namen Schacht Wilhelm. Der Schacht wurde in Heidhausen westlich der heutigen Straße Zum Timpen angesetzt. Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt vier Geviertfelder. Die Belegschaftsstärke war mittlerweile auf 46 Beschäftigte angewachsen. Im Jahr 1900 wurden auf der 90-Meter-Sohle zwei Querschläge aufgefahren. Ein Querschlag wurde 300 Meter in nördlicher Richtung, der andere 300 Meter in südlicher Richtung aufgefahren. Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Bei einer Teufe von 100 Metern wurde die Sutan-Störung angefahren. Am 9. Januar des darauffolgenden Jahres meldeten die Bergwerksbesitzer Konkurs an, das Bergwerk wurde stillgelegt. In den Jahren 1925 und 1926 wurde noch einmal Stollenbau betrieben. Der Stollen befand sich 100 Meter entfernt vom Scheuner Hof. Dieser Stollenbau blieb jedoch erfolglos.(Quelle Wikipeda)
Gestern bei dem schönen Wetter,waren wir unterwegs im Oefterwald (Essen-Kettwig) und machten uns auf die Suche nach dem Schacht Wilhelm der Zeche Rudolph.Nach kurzer Wanderung durch den Wald fanden wir nun die Überreste des Maschinenhauses.Nachdem ich zwei Rehe aufgescheucht habe, machte ich Fotos aus "sicherer" Entfernung, weil der Boden doch etwas sumpfig war.
Hier das ehem.Maschinenhaus (Oder die Überreste)
Etwas weiter den Weg entlang, fanden wir das Stollenmundloch vom Schacht Wilhelm.
Von einer Befahrung habe ich abgesehen!!(Zu gefährlich )
Entwässerung ??
Halden in der Umgebung??
Auf einer Bank machten wir kurz Pause.
Wir haben noch lange nicht alles gesehen und besuchen den Oefter Wald bald wieder.
LG Meidericher
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Re: Zeche Rudolph
Sa 31 Dez 2016, 15:24
Gestern waren wir nochmals im Oefter Wald spazieren und haben wieder das ehem.Maschinenhaus der Zeche Rudolph besucht.
Wir waren 3 Stunden unterwegs Später kommen noch mehr Bilder dazu.
Wir waren 3 Stunden unterwegs Später kommen noch mehr Bilder dazu.
- GastGast
Re: Zeche Rudolph
So 01 Jan 2017, 12:49
Ich bitte um mehr Bilder vom Stollen Waren Verbrüche zu erkennen und handelt es sich oben bei den beiden Bildern um 2 verschiedene Stollen? Ich wäre da sehr an einer Befahrung interessiert. Sag Bescheid, wenn du wieder da hin fährst. Dann sehe ich mir den Stollen mal an. Da haste 'ne Entdeckung gemacht. Ungesicherte (und daher wahrscheinlich auch von Forschungsfahrern befreite) Stollen sind extrem selten geworden!
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Re: Zeche Rudolph
So 01 Jan 2017, 16:55
Hi Any,
das 1.Bild ist doch nicht Schacht Wilhelm, daß soll eine "Schießkammer" sein
Das 2.Bild müsste eine Rösche sein.
das 1.Bild ist doch nicht Schacht Wilhelm, daß soll eine "Schießkammer" sein
Das 2.Bild müsste eine Rösche sein.
- GastGast
Re: Zeche Rudolph
So 01 Jan 2017, 22:32
Nungut, eine Schießkammer. Aber der Erbstollen bzw. die Rösche wird ja wohl einige Meter befahrbar sein. Ich sehe mir das trotzdem mal an bzw. möchte mir das ganze mal ansehen. Sag einfach Bescheid, wenn du da wieder in der Ecke bist. Ich krabbel mal da rein, mal sehen wie weit ich komme. Wie gesagt.... Verbrüche hast du nicht entdeckt oder?
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Re: Zeche Rudolph
Mo 02 Jan 2017, 16:35
Anyone09 schrieb:Nungut, eine Schießkammer. Aber der Erbstollen bzw. die Rösche wird ja wohl einige Meter befahrbar sein. Ich sehe mir das trotzdem mal an bzw. möchte mir das ganze mal ansehen. Sag einfach Bescheid, wenn du da wieder in der Ecke bist. Ich krabbel mal da rein, mal sehen wie weit ich komme. Wie gesagt.... Verbrüche hast du nicht entdeckt oder?
Selbstverständlich sage ich bescheid und wir fahren mal dahin Einen Termin machen wir aber nur per PN !!
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