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Wir möchten in unserem Forum die Zechen des Ruhrpotts (und darüber hinaus) entdecken, erleben und an sie erinnern, damit diese nicht in Vergessenheit geraten!

In diesem Gebiet gab es einst mehr als tausend Zechen und somit ist immer noch vieles von ihnen allgegenwärtig. Als die Kumpels für ihren Lohn unter Tage fuhren und den Staub schluckten war es kaum möglich, heute hingegen darf man einige Zechen auch besichtigen.

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Zeche Arenberg Fortsetzung Empty Zeche Arenberg Fortsetzung

Sa 27 Dez 2014, 14:58
Die Zeche Arenberg Fortsetzung ist nach der Bergwerksgesellschaft Arenberg benannt, die vom Herzog Prosper Ludwig von Arenberg wie bei der Hauptanlage Prosper gegründet wurde. Die Anlage hatte hatte ein relativ kleines Grubenfeld, das durch Teilung des Feldes der Zeche Welheim entstand. Die wirtschaftlich gewinnbaren Kohlenvorräte waren schnell erschöpft und das Grubenfeld wurde nach der Stillegung 1930 von Prosper übernommen. Die Weltwirtschaftskrise veranlasste den Betreiber, die Rheinische Stahlwerke AG zur Zusammenfassung ihrer Steinkohlenförderung auf rentable Anlagen. Die Förderung lag bei 400000 - 500000 t/a, zuletzt bei ca. 700000 t/a mit dem Maximum von 787778 t 1927. 1968 wurde die Anlage, die fast 50 Jahre lang nur zur Bewetterung genutzt wurde noch einmal reaktiviert. Hier wurde die Materialwirtschaft für alle Prosper-Anlagen konzentriert und der Schacht 1 erhielt eine neues Gerüst mit einem großen Förderkorb. Es war in Stahlkastenbauweise erstellt und 3-beinig, um es bei hier stark auftretenden Bergsenkungen immer lotrecht auszurichten. Der Standort war damals zentral zu den anderen Anlagen von Prosper. Mit der Inbetriebnahme von Schacht 9 verlagerte sich der Untertagebetrieb nordwärts und nach dem Verbund mit Franz Haniel wurden die Schächte verfüllt (Schacht 2 1977, Schacht 1 1981). Eine hier gebaute Kohleverflüssigungsanlage wurde 1981 von der Ruhrkohle AG als "Kohleölanlage Bottrop" erneut experimentell bis 1992 in Betrieb genommen. Das Verfahren ist technisch ausgereift, aber nicht wirtschaftlich.
Die Lohnhalle und die Waschkaue mit Jugendstilelementen sind denkmalsgerecht saniert, ebenso einige Nebengebäude. Hier hat ein Gründer- und Technologiezentrum seinen Sitz. Der ehemalige Lokschuppen kann für Feiern und Veranstaltungen gemietet werden. Schacht 1 ist mit einem Parkplatz überbaut und nicht erkennbar, Schacht 2 liegt innerhalb der letzten unbebauten Fläche und ist an den Revisionsdeckeln und einem Rohr erkennbar. (Quelle ruhrzechenaus.de)



 Teufbeginn : 1910 Förderbeginn : 1912  Betriebsende : 1930 
max.Tiefe : 1039 Metermax.Belegschaft : 3062 (1925) max.Förderung : 0,79 Mio.Tonnen (1927)

Infotafel



Lohnhalle und Waschkaue





Nebengebäude und im Hintergrund der Tetraeder


Kohlewagen/Kohlenlore auf dem Vorplatz


Lokschuppen



Heutige Nutzung als Gewerbeobjekte,Veranstaltungsräume und Gewerbegebiet.Der Lokschuppen dient als Event-Location.
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